Die Liebe im Allgemeinen, wäre mal zum Lachen und ein anderes Mal mehr zum Weinen,
hieß es sinngemäß einst in einem Schlager von Wencke Myhre. Bei "ein anderes Mal" wird nach
der Rechtschreibreform das Mal großgeschrieben, vorbehaltlich Irrtümer. Das erste "Mal"
hingegen weiterhin klein, da es in dieser Konstellation nur als verkürzte Form von einmal benutzt
wurde. Doch was hat die Rechtschreibreform mit dem seltsamen Gefühl der Liebe zu tun?
Eigentlich nichts oder doch etwas? Doch, die Liebe hat sehr viel mit der Rechtschreibreform zu
tun, sie ist genau so seltsam im Allgemeinen und kaum zu verstehen. Gut, die Schulkinder, die es so
lernen. Nur was machen die vielen einstigen Schulkinder, die vor zwanzig, dreißig oder vierzig
Jahren zur Schule gingen und bereits mit einmal richtig Lesen und Schreiben lernen beinahe überfordert
waren?
Nein, hier geht es nicht um Rechtschreibung oder um die Rechtschreibreform, hier geht es um die Liebe.
Bleiben wir deshalb bei der Liebe, doch was ist Liebe eigentlich? Einst beantwortete der französische
Schriftsteller Marie Henri Beyle, geboren 1783 in Grenoble und verstorben 1842 in Paris, der vielen
Lesern eher unter dem Pseudonym Stendhal bekannt sein dürfte, diese Frage wie folgt:
"Menschen, die die Liebe nur aus Romanen kennen gelernt haben, werden einen natürlichen Widerwillen empfinden, wenn sie das Lob der Tugend in der Liebe lesen. Denn nach den Kunstregeln des Romans ist die Schilderung tugendhafter Liebe notwendig langweilig und uninteressant."
Im 20. Jahrhundert kam neben dem Roman noch das Medium Film hinzu, was sich eingehend mit dem Thema Liebe auseinander setzte. Folglich ist die Liebe ein seltsames Gefühl. Mal umarmt die Liebe uns lodernd heiß, so dass wir voller Leidenschaft innerlich glühen, ein anderes Mal stößt sie uns ganz kühl zurück. Warum und weshalb das so ist, bis heute weiß es kaum jemand.[1]
War die Liebe wie Schall und Rauch,
bleibt am Ende nur kalter Schmauch.
Der Spruch hört sich nicht überwältigend gut an. Rauch und Schmauch reimen sich nur bedingt, obwohl die logische Schlussfolgerung eigentlich treffend ist, was jedoch dem Reim und seinem Klang völlig gleich bleibt. Dass beim Reimen gegebenenfalls noch ein wenig mehr zu beachten ist, wie zum Beispiel die Anzahl der Silben und deren Betonung, lassen wir hier einmal außer Acht und bedienen uns stattdessen einiger Verse des Altmeisters Wilhelm Busch (1832 - 1908).
Liebe – sagt man schön und richtig –
ist ein Ding, was äußerst wichtig.
Nicht nur zieht man in Betracht,
was man selber damit macht,
nein, man ist in solchen Sachen
auch gespannt, was andere machen.
Wer hingegen mehr die wissenschaftliche Seite der Liebe erfahren möchte, sollte
unsere Website Meridianerland.com besuchen, dort erhält er eine ausführliche Antwort auf die Frage:
Was ist Liebe?
Mehr zum Thema Liebe möglicherweise demnächst auch unter Wolkengold.de.
Fußnoten, Anmerkungen und Kommentare:
1 Kaum jemand ist eigentlich nicht ganz korrekt, denn Wissenschaftler haben in den letzten Jahrzehnten sehr viele Zusammenhänge ergründet.