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Arbeit und Beruf

Menschen am Arbeitsplatz

Kaum zwei Begriffe des deutschen Wortschatzes sind so klar und dennoch so viel­deutig zugleich, wie die Wörtchen Arbeit und Beruf. Eigentlich nicht nur diese beiden Worte, Job und Tätigkeit ließen sich als weitere Begriffe mit ein­reihen. Doch zu diesen Begriffen auf der weiter unten verlinkten Seite mehr.
Betrachten wir zuerst das Wörtchen Arbeit, so ließe sich feststellen, dass sich ein großer Teil der Menschen an Werktagen zur Arbeit begibt, um am Arbeits­platz einem Beruf oder einer angelernten Tätigkeit nachzugehen. Doch kaum sind sie am Arbeitsplatz angekommen, verrichten sie oftmals selbst kaum noch eine eigen­ständige Arbeit, sondern überwachen, steuern und kontrollieren viel­fach nur noch Arbeitsroboter, die für den Menschen die eigentliche Arbeit ver­richten.
Andere Menschen machen es sich zuweilen noch etwas einfacher. Um sich den Weg zur Arbeitsstelle zu ersparen, richten sie sich gleich in ihrem Wohnumfeld ein Arbeitszimmer mit einem Arbeitsplatz ein, an dem sie ihren freischaffenden Beruf oder Tätigkeit nachgehen können.

Zu diesem von ihnen ausgeübten Beruf fühlen sich die meisten Menschen nicht ein­mal berufen und üben selbigen oftmals nur aus, um am Monatsende ein Entgelt in Form von Lohn oder Gehalt für ihre im Verlauf des Monats am Arbeitsplatz ge­leistete Arbeit zu erhalten. Ein mehr oder minder großer Teil aller Arbeitnehmer übt nicht einmal einen erlernten Beruf aus, sondern ver­richtet nur angelernte Tätig­keiten. Zwischen Beruf und ausgeübter Tätigkeit können jedoch Welten liegen, was scheinbar nicht einmal den Auftraggebern und Produzenten von Vordrucken in jedem Fall so richtig klar zu sein scheint. Mehr zu diesem Punkt unter:

» Unterschiede – Arbeit, Job und Beruf «

Bleiben wir bei der Arbeit. Wer viel verdient, also mehr gearbeitet hat, als er zur Aufrechterhaltung seines Lebensstandards benötigt, legt eventuell einen Teil des Mehrerlöses gewinnbringend auf einer Bank an, damit sein Geld dort arbeitet.
Wer eigentlich viel verdient, jedoch stetig viel weniger ausgezahlt bekommt, als er meint verdient zu haben, der könnte im ungünstigsten Fall am Ende auf dau­erhafte Mietrückstände blicken und im allerungünstigsten Fall gleich auf einer Bank nächtigen. Allerdings ist in diesem Zusammenhang dann eine mietfreie Park­bank gemeint, auf welcher er von einem geregelten Berufs- und Arbeits­leben nur noch träumen kann.
Glücklicherweise passiert letzteres nur den wenigstens Mitmenschen und die überwiegende Mehrheit rutscht niemals im Leben so weit ab, da das soziale Netz innerhalb von Deutschland mit recht engen Maschen gefertigt wurde.

Es sollte nicht unerwähnt bleiben, nicht nur Menschen am Arbeitsplatz verrich­ten eine Arbeit oder beaufsichtigen Anlagen, die eine Arbeit verrichten. Auch unabhängig vom Beruf und vom Arbeitsplatz verrichten sehr viele Menschen in ihrer Freizeit mehr oder weniger Arbeit. Hierzu gehörte früher die Hausarbeit. Heute, wo die Hausarbeit von der die Arbeit verrichtender Haustechnik ver­drängt wurde, steht stattdessen mehr die geistig schöpferische Arbeit im Vor­dergrund.
Bei rein geistigen Tätigkeiten brauchen die Muskeln keine stumpfsinnige Ar­beit mehr verrichten, da übermäßig viel Bewegung nur ermüdende Auswir­kungen hätte. Eine entspannende und liegende Körperhaltung eignet sich größtenteils vortrefflich, um bei laufendem Fernsehgerät einer kreativen Beschäftigung nachzugehen. Einziger Nachteil, die Deutschen werden immer dicker, womit die Wohlstands­krankheiten zunehmen.

Wem diese Form der geistigen Betätigung zu stupide ist, für dem bietet die Frei­zeitindustrie eine unglaubliche Auswahl an Möglichkeiten, einer unproduk­tiven Arbeit in seiner Freizeit nachzugehen. Im Unterschied zu einer Heerschar unpro­duk­tiver Angestellter und Beamter, müssen viele einfache Werktätige, diese unpro­duktive Arbeit auf ihre Freizeit verschieben, womit die wenigsten jedoch ernsthafte Probleme haben.
 

Fußnoten, Anmerkungen und Kommentare:

 

 

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