Ein Automobil ist ein meist selbstfahrendes Gefährt auf drei bis vier
Rädern. Nur selten wird ein fünftes Rad benötigt. Wird dennoch ein fünftes Rad als
Reserve mitgeführt, so fühlt sich dieses oft vernachlässigt. Ein Gefühl, welches nicht
nur Räder kennen, sondern zuweilen auch Menschen nachempfinden können, die zu
gesellschaftlichen Anlässen oder anderen Gelegenheiten ohne Partner erscheinen.
Damit ein mit Rädern ausgestattetes Gefährt zum Automobil wird, bedarf es noch eines
Antriebsmittels in Form eines Motors. Erst so ein Motor sorgt für die automatische Fortbewegung.
Beim Menschen werden automatisch ablaufende Bewegungen, wie das Gehen und Laufen, deshalb auch
als motorische Fähigkeiten bezeichnet.
Im Unterschied zu den motorischen Bewegungsabläufen bei menschlichen und tierischen Lebensformen,
die durch das Wechselspiel von Kontraktion und Erschlaffung des Muskelgewebes angetrieben werden,
spielt bei den meisten Motoren von Automobilen die Expansion von Gasen eine gewichtige Rolle.
Gase neigen zur Expansion durch übermäßige Erwärmung. Erreicht wird diese Erwärmung durch einen
Verbrennungsprozess im Motor, der explosionsartig verläuft. Dieser Verbrennungsprozess wird beim Verbrennungsmotor durch
kontrollierte Fremdzündung eines Benzin-Luftgemisches oder durch die Selbstzündung eines
Diesel-Luftgemisches erreicht.
Der Nachteil von Verbrennungsmotoren, bei der freigesetzten Energie
handelt es sich nicht um Bewegungsenergie, sondern um Wärmeenergie, von der nur ein bescheidener
Teil in Bewegungsenergie umgewandelt wird. Ein weitaus größerer Teil wird über den Kühler und
den Auspuff an die Umgebung abgegeben, um diese ein wenig zusätzlich zum Treibhauseffekt zu
erwärmen.
Oder anders, die abgegebene Verbrennungswärme eines PKWs durchschnittlicher Größe dürfte genügen,
um zwei bis drei Einfamilienhäuser mit Wärme zu versorgen. Frau oder Mann könnte nun errechnen,
wieviel kWh bei weltweit rund 1.2 Milliarden zugelassenen Kraftfahrzeugen in die Luft gepustet
werden, statt isolierte Wohnräume zu beheizen.
Es ist somit nicht nur der CO2-Ausstoß, der als Treibhausgas mit zur
Klimaerwärmung beiträgt, sondern ebenfalls die direkt vom Motor erzeugte Wärme hinterlässt
ihre Spuren, wenngleich diese auch äußerst gering sind. Doch wie gering?
Diese Frage lässt sich leider nicht exakt beantworten, ohne eine kleine Hochrechnung gleich gar
nicht. Angenommen 1.2 Milliarden Fahrzeuge weltweit geben im Durchschnitt täglich 30 kW/(d
nicht h)[1] Wärmeenergie[2]
ab, dann würden 1.2 Milliarden Fahrzeuge Tag für Tag 36 Milliarden kW Wärmeenergie der Umwelt
zuführen.
Wobei 30 nur ein angenommener Wert ist, der nicht näher bestimmt werden kann, ohne die
durchschnittliche Motorleistung in kW alle zugelassenen Kraftfahrzeuge zu kennen und deren
durchschnittliche Laufleistung pro Tag in Stunden.
Als Vergleichswert zu diesem Ergebnis betrachten wir den Wert, den uns die Sonne an Solarenergie
täglich spendet. Die Berechnung können wir uns an dieser Stelle zwar nicht gänzlich ersparen,
doch zumindest erheblich vereinfachen, da eine Solarkonstante mit einem Durchschnittswert von
1367 W/m2 von der Weltorganisation für Meteorologie mit Hauptsitz in
Genf festgelegt wurde und diese allgemein für Berechnung benutzt wird.
Nun können rund 510 Millionen km² der Erdoberfläche nehmen und in einem ersten Schritt in Meter
umrechnen (was eine Zahl von 510.000.000.000.000 m2 entsprechen würde)
und die 36 Milliarden KW in W umrechnen (was eine Zahl von 36.000.000.000.000 W entsprechen sollte).
Teilen wir nun die Erdoberfläche in m2 durch W, dann wäre das Ergebnis
rund 14 W/m2.
Sicherlich eine geringer Wert gegenüber der Solarkonstante, doch sicherlich auch nicht
vernachlässigbar klein, wenn Frau oder Mann bedenkt, um wieviel Grad die Sonne unsere Oberfläche
aufheizt. Nach unterschiedlichen Angaben würde die Temperatur ohne die Sonne bei etwa -220 °Celsius
liegen.
Im Umkehrschluss würde es nichts anderes bedeuten, als dass die Energie der Sonne mit einer
Solarkonstante von 1367 W/m2 genügt, um die Temperatur an der Erdoberfläche
auf durchschnittlich +15 °C anzuheben. Gewiss ist diese Anhebung nur durch Pufferung und durch den
atmosphärischen Treibhauseffekt möglich. Dennoch, 1367 W/m2 geteilt
durch 235 Grad Temperaturanhebung entsprechen 5,8 W/m2 pro Grad Celsius.
Aber Achtung, es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Rechnung sowohl
Denkfehler als auch Berechnungsfehler enthalten könnte! Nur zum Nachdenken sollte diese anregen.
Auch wurde nicht berücksichtigt, ob der Kraftstoffverbrauch bei älteren Fahrzeugen höher lag als bei
neueren, da KW einst wie heute KW blieb. Der Schadstoffausstoß hat sich zwar mit den Jahrzehnten
verringert, was sicherlich der Umwelt zu Gute kommt, kaum hingegen die pro KW über Kühler und Auspuff
abgeführte Wärmeenergie. Somit ist es für die Berechnung unerheblich, ob ein älteres Fahrzeug mit
einem Spritverbrauch von 10 bis 12 Litern oder ein neueres Fahrzeug mit einem Spritverbrauch von 6
bis 8 Litern eine Motorleistung von 45 KW erzeugt und davon rund 30 KW als Wärmeenergie an die Umwelt
abgibt.
Erheblich und da sehr, wird der Verbrauch nur, wenn die Schadstoffbelastung berücksichtigt und
berechnet werden soll, doch diese Berechnung bleibt ohnehin Experten vorbehalten bzw. überlassen wir
lieber diesen. Deshalb nur allgemein an dieser Stelle, verändert hat sich mit den Jahrzehnten der
Wirkungsgrad, so dass der Verbrauch und Schadstoffausstoß bei gleicher Leistung in KW gesunken
ist. Am Grundprinzip, dass bei einem Verbrennungsmotor der größere Anteil direkt als Wärme der Umwelt
zugeführt wird, hat sich hingegen nichts verändert.
Wer sich nicht an der zunehmenden Umweltzerstörung beteiligen möchte,
der ist gut beraten, den Motor beim Automobil auszubauen. Durch die damit einhergehende
Gewichtsreduzierung wird das Automobil nicht nur leichter, es lässt sich nun auch
problemlos durch die dem Menschen eigenen motorischen Fähigkeiten in Bewegung
versetzen und schieben.
Besondern ist diese Vorgehensweise kinderreichen Großfamilien zu empfehlen. So wirkt sich
der Einspareffekt beim nicht mehr benötigten Kraftstoff bereits nach kurzer Zeit recht
positiv auf die allgemeine finanzielle Lage aus. Weiterhin werden gesundheitliche Risiken, wie
Übergewicht, Diabetes oder Herzinfarkt, deutlich bei allen Familienmitgliedern reduziert.
Weitere ernstzunehmende oder nicht ganz so ernstzunehmende Beiträge
zum Thema Automobil, dessen Wirkungsgrad oder zur Umweltbelasung auf den nachfolgenden Webseiten
(falls vorhanden).
Fußnoten, Anmerkungen und Kommentare:
1 Die
Motorleistung von Kraftfahrzeugen wird zwar allgemein mit kW angegeben, doch diese
Maßeinheit diente in der Beispielrechnung nur als Grundlage. Bei einer Motorleistung von
45 kW und einem Verlust von 67 % bis 68 % durch die Abgabe von Wärmeenergie, würden sich
abgerundet etwa 30 kW ergeben.
Davon ausgehend, dass ein Kraftfahrzeug pro Tag im weltweiten Durchschnitt nicht länger
als eine Stunde im Einsatz ist, sollte sich das Ergebnis mit 30 kW/d gleichsetzen lassen,
wobei es sich bei diesen Angaben nur um sehr grobe und vermutlich sehr ungenaue
Schätzungen handelt.
2 Für Wärmeenergie sollte wohl richtiger die Bezeichnung Thermische Energie verwendet werden, doch der Ausdruck Wärmeenergie ist umgangssprachlich verständlicher.