Wer sich nun dazu entschließen sollte ein Inserat zwecks Partnersuche aufzugeben,
die oder der sollte sich reichlich überlegen, wie sie oder er mit wenigen Worten möglichst die richtige
Leserin oder den richtigen Leser anspricht. Und nicht nur das, auch über völlig andere Dinge sollte
sich die Suchende oder der Suchende erst einmal klar werden. Wer öfters den Anzeigenteil von Zeitungen
studiert, der oder diejenige kann mit der Zeit sehr schnell private von kommerziellen Annoncen
unterscheiden. Doch woran liegt das?
Die Antwort ist relativ einfach. Wer privat annonciert, ist bestrebt von einen potenziellen Partner/in
Eigenschaften zu fordern, ohne viel zu geben. Wer hingegen nicht viel zu geben hat, dementsprechend
auch nicht viel fordern möchte, schreibt kitschige oder nichtsagende Texte für Inserate. Nachfolgend
einige Beispiele, zuerst zwei nichtssagenden Inserate. Die Texte sind frei erfunden, es handelt sich
um keine Inserate, die jemals aufgegeben wurden, Ähnlichkeiten sind rein zufällig.
Beiden Inserentinnen verraten kaum etwas über sich, fordern ein wenig, haben
jedoch einem Mann nichts zu bieten. Zuschriften würden sicherlich auf Annoncen wie diese eingehen,
doch ob Inserate in diesem Stil auf eine neue Liebe und Partnerschaft hoffen lassen?
Nun ein weiteres Beispiel:
Ein Inserat wie dieses spricht bereits wesentlich mehr an. Hier verrät die Inserentin
etwas über sich und gibt von Anfang an zu verstehen, dass sie nicht nur etwas von einem Mann erwartet,
sondern auch bereit ist etwas zu geben.
Umgekehrt unter "Er sucht Sie" oder in anderen Rubriken sicherlich entsprechend. Gleich ob Zweizeiler
oder mehr, wer etwas erhalten möchte, sollte bereit sein etwas zu geben und dieses sollte eine Kontaktanzeige
bereits signalisieren. Unter den Zuschriften auswählen kann Frau oder Mann später ja immer noch.
Das es nebenher noch auf die Wahl des richtigen Mediums ankommt, versteht sich von allein. Hier spielt
unter anderem die Reichweite eine Rolle, die in der Regel online abfragbar sein sollte.[1]
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Fußnoten, Anmerkungen und Kommentare:
1 Bei Medien gibt die Reichweite keine Entfernungen an, sondern die Anzahl der Zielpersonen, die auf dieses Medium durchschnittlich zugreifen, wie zum Beispiel die Anzahl der Leser und Abonnenten einer Tageszeitung.