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Wege aus der Einsamkeit

Von der Suche nach Liebe und Partnerschaft

Viele Wege führen nach Rom, sagt ein Sprichwort und nicht minder viele Wege füh­ren aus der Einsamkeit, hin zu einer neuen Liebe und hin zu einer neuen Partner­schaft. Doch was für einen ungebundenen Jugendlichen noch recht ein­fach sein sollte, dass wird mit jedem Lebensjahrzehnt zunehmend schwieriger.
Eine junge Frau oder ein junger Mann im Alter zwischen 18 und 28 Jahren, dürfte hier noch keine ernsthaften Probleme haben, einen Großteil ihrer/sei­ner Freizeit­aktivitäten dahingehend auszurichten, mit möglichst vielen Gleich­altrigen in Kon­takt zu kommen. Ganz oben auf der Liste stehen hier wohl noch der Besuch von Diskotheken sowie Konzerte und andere Events.
Doch der Schein trügt. Wer von den Lesern sich regelmäßig in Anzeigen und Inseraten von Tageszeitungen oder einschlägigen Websites vertieft, der wird fest­stellen, dass es auch in dieser Altersgruppe immer mehr Jugendliche gibt, die ver­suchen Ihrem Glück auf diese Art und Weise ein Stück näher zu kom­men.

Mit jedem weiteren Lebensjahrzehnt jenseits der 20er wird das Kennenlernen durch Zufall zunehmend schwieriger. Die beste Freundin oder der beste Freund, mit der oder mit dem man einst jedes Wochenende unterwegs war, die oder der hat in­zwischen vielleicht eine Familie gegründet oder ist in einer Part­nerschaft und Beziehung gebunden, eventuell ist bereits Nachwuchs vorhan­den und so weiter und so fort. Allein an den Wochenenden Ausgehen macht einfach nicht mehr die Laune so wie einst, zumal sich die eine oder der andere Suchen­de dabei nun recht einsam in einer großen Menschenansammlung fühlt.
Die Stimmung kann sich bei einzeln in Angriff genommenen Unternehmungen zuweilen bereits in Richtung der ersten seelischen Tiefs neigen und weitere könnten mit jedem Jahr des Älterwerdens folgen. Der vermeintliche Weg aus der Einsamkeit entpuppt sich oft als ein Weg in die soziale Isoliertheit, bedingt durch die eigene Anonymität innerhalb einer Menschenmasse. Letztendlich fühlt sich die eine oder andere Suchende in der Masse erst so richtig einsam, wenn scheinbar alle anderen in geselliger Gemeinschaft zu sein scheinen.

Auf der anderen Seite, wer nicht oft aus dem Haus geht, demjenigen oder der­jenigen bieten sich auch kaum reale Möglichkeiten, dem Zufall etwas auf die Sprünge zu helfen. Ein Fehler ist es hingegen, bei jeder Unternehmung auf neue Kontakte zu hoffen. Wer nur etwas unternimmt, in der Hoffnung gerade dabei einen neue/n Lebenspartner/in zu finden, der wird schnell enttäuscht sein und über kurz oder lang keinen Sinn mehr in seinen Unternehmungen sehen. Der geplante Weg aus der Ein­samkeit würde sich als ein Weg in eine Sackgasse entpuppen. Doch was tun, um nicht den Rest seines Lebens oder einen großen Teil von diesem allein zu verbrin­gen?

Wie bereits eingangs geschrieben, viele Wege führen nach Rom, doch dazu auf den nächsten Seiten mehr.

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Fußnoten, Anmerkungen und Kommentare:

Es sei angemerkt, auf die Vorstellung von einzelnen Plattformen und Por­talen, bei denen sich alles um das Kennenlernen dreht, möchten wir bei diesem The­ma bewusst verzichten, letztendlich weil wir keine getestet ha­ben.
Einsamkeit ist ein Gefühl, dessen Entstehung durch soziale Isolation be­günstigt wird. Ziel sollte es somit sein, diese soziale Isolation zu minimie­ren, der Rest findet sich möglicherweise nicht von allein, jedoch leichter.

 

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