Um durch vermehrte Freizeitaktivitäten oder über Annoncen in Tageszeitungen
oder durch Inserate im Internet eine neue Liebe und Partnerschaft zu finden, sollte der Zufall minimiert
oder die Anzahl an möglichen Zufällen erhöht werden. Diese Aussage mag sich im ersten Augenblick
etwas widersprüchlich anhören. Doch betrachten wir die kleine Liste auf der vorrausgehenden
Seite etwas näher, so ließe sich an einem der erwähnten Punkte kaum etwas ändern, bei den anderen hingegen
schon.
Betrachten wir uns den ersten Punkt. Nun möglich könnte es zuweilen schon sein, dass bei der einen oder
anderen Freizeitaktivität oder bei dem einen oder anderen Event, niemand zu sehen ist, der uns wirklich
auf dem ersten Blick gefällt. Doch dieses lässt sich planen, in dem die oder der Suchende nicht nur
vorrangig wegen der Partnersuche seine Freizeitaktivitäten erhöht. Wer aus echtem Interesse zu Veranstaltungen,
Konzerten, Messen, Leistungsschauen oder anderen Events reist, der wird immer auf seine Kosten kommen
und kommt über seine Interessen auch viel leichter mit Gleichgesinnten ins Gespräch.
Gespräche unter Gleichgesinnten und daraus resultierende positive Erlebnisse steigern im Allgemeinen
das Interesse. Durch ein gesteigertes Interesse wird es nicht beim Besuch eines Events bleiben. Viele
weitere Events werden folgen, wodurch sich ständig neue Kontakte ergeben und der Spielraum für Zufälle
und deren Anzahl sich vergrößert.
Die Wahrscheinlichkeit einen neuen Partner oder eine neue Partnerin zu finden, mag beim Besuch
eines einzigen Events gering sein. Bei einer Vielzahl von Events erhöht sich die Wahrscheinlichkeit
jedoch zusehends und das im selben Maße, wie sich die Wahrscheinlichkeit des Zufalls verringert, dass
uns auf dem einen oder anderen Event kein einziger sympathischer Mensch begegnet. Es könnte einmal passieren,
eventuell auch zweimal, jedoch wohl kaum fünfzigmal oder mehr.
Weniger Einfluss besteht hingen beim zweiten, auf der vorausgehenden Seite erwähnten, Punkt. Besser
sieht es hingegen beim dritten Punkt aus. Hier steht und fällt vieles mit der eigenen Attraktivität,
die wir auf einen potenziellen Partner oder Partnerin ausstrahlen. Die eigene Attraktivität kann gehoben
oder vernachlässigt werden, doch dieses liegt einzig und allein beim betreffenden Menschen selbst. Wer,
wenn nicht wir, hätte es in der Hand, die eigene Attraktivität zu erhöhen oder zu senken?
Wer hier zum Beispiel meint, es kommt nur auf das innere Wesen an, während ein Bierbauch von 30 Kilogramm
zusätzlichem Gewicht oder von Fressattacken herrührende Schwimmringe nicht relevant sein sollten,
der hat in dieser Beziehung schon recht schlechte Karten und weniger gute Aussichten, durch Zufall
eine neue Liebe mit vorzeigbarer Figur zu finden.[1]
Nicht dass es eine unbestimmte Anzahl von Frauen wie Männer geben würde, die den etwas molligen Typ
bevorzugen, doch im direktem Vergleich dürften in der Regel Normalgewichtige eine etwas höhere
Attraktivität ausstrahlen.
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Fußnoten, Anmerkungen und Kommentare:
Anmerkung: Noch immer lernen sich die meisten Paare über den Freundes- und Bekanntenkreis kennen, gefolgt von Gaststätten- und Diskobesuchen sowie im beruflichen Umfeld. Doch gleich danach folgt die Pflege von gemeinsamen Hobbys und Interessen und den sich daraus ergebenen Freizeitaktivitäten und Events.
1 Nach unterschiedlichen Studien und statischen Erhebungen gelten rund 52 % aller volljährigen Deutschen als übergewichtig, wobei der Anteil der stark übergewichtigen Frauen und Männer bei rund 23 % liegen soll. Aufgesplittet auf Männer und Frauen sollen sich eher Männer gehen lassen, insofern es sich nur um mäßiges Übergewicht handelt.